Aus den zurückliegenden Verkaufstransaktionen sind der RCM Beteiligungs AG in den vergangenen Jahren im gesamten Konzern im erheblichen Umfang liquide Mittel zugeflossen. Diese sollen zeitnah im Immobilienbereich reinvestiert werden. Neue Investitionen sind dabei ebenso in Form von Immobiliendirektinvestitionen wie auch alternativ als Asset-Investition, also z.B. durch eine Beteiligung an einer vorzugsweise im Immobilienbereich tätigen Gesellschaft denkbar. Die RCM Beteiligungs AG verfolgt dabei das Prinzip einer opportunistisch ausgelegten Investitionspolitik. Ergeben sich aus Sicht der Gesellschaft attraktive Investitionschancen, werden diese bei kurzen Entscheidungswegen konsequent genutzt. Bieten sich entsprechende Investitionschancen nicht, sollen diese Mittel im Geschäftsbereich Wertpapiere als interimistische Liquiditätsanlage vor allem zur Erzielung von Zinserträgen, die die interimistisch verringerten Mieterträge ersetzen,  angelegt werden. Alternativ ist auch eine Anlage dieser Mittel in dividendenstarken Aktien zur Erzielung von Dividendenerträgen möglich.

Auf diese Weise hat die RCM Beteiligungs AG im Konzern in den vergangenen Jahren ein Anleihe-Portfolio bestehend aus hochrentierlichen sog. High-Yield-Anleihen aufgebaut, deren Zinserträge dazu beitragen, dass für den gesamten Konzern, was für eine Immobiliengesellschaft eher unüblich ist, ein positiver Zinssaldo  ausgewiesen wird. Der positive Saldo aus erhaltenen (einschließlich Dividendenerträgen) und gezahlten Zinsen erreichte im Geschäftsjahr 2022 trotz inzwischen kräftig angestiegener Fremdkapitalzinsen TEUR 201 (Vorjahr TEUR 130).