Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das Geschäftsjahr 2023 (HGB, testiert)
Die RCM Beteiligungs AG hat das für den Immobilienmarkt herausfordernde Geschäftsjahr 2023 in ihrer Einzelgesellschaft mit einem leichten operativen Fehlbetrag von 0,17 Mio. Euro abgeschlossen. Das Jahresergebnis der Einzelgesellschaft nach Steuern in Höhe von – 0,55 Mio. Euro (Vorjahr – 1,71 Mio. Euro) wurde nun nochmals von den Auswirkungen der in 2023 neuerlich von den USA und der EU gegen Russland verhängten Sanktionen geprägt. Die neuerlichen Sanktionen haben dazu geführt, dass die Gesellschaft nun auch die letzte in ihrem Wertpapierportfolio noch bilanzierte Position eines in Russland ansässigen und dort geschäftlich sehr erfolgreich tätigen Emittenten in einem Volumen von 1,07 Mio. Euro und damit voll umfänglich abgeschrieben hat. Wertpapiere russischer Emittenten werden im gesamten Konzernwertpapierportfolio nun nicht mehr bilanziert. Das Bilanzergebnis der Einzelgesellschaft wird in Höhe von – 0,90 Mio. Euro (Vorjahr – 0,29 Mio. Euro) ausgewiesen, sodass die Auszahlung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2023 nicht möglich ist.
Im Konzern der RCM Beteiligungs AG wurde das bei – 2,34 Mio. Euro (Vorjahr – 2,70 Mio. Euro) liegende Nach-Steuer-Ergebnis zusätzlich durch eine nicht zahlungswirksame Abschreibung in einer Konzerntochtergesellschaft in Höhe von ca. 0,38 Mio. Euro beeinflusst, die aufgrund von gestiegenen Projektkosten sowie reduzierter Marktpreiserwartungen vorsorglich auf ein mit ausschließlich Eigenkapital finanziertes Projektentwicklungsvorhaben vorgenommen worden war. Die jährlich linear vorzunehmenden Firmenwertabschreibungen haben das Konzernergebnis in 2023 daneben in Höhe von 0,28 Mio. Euro belastet. Die RCM Beteiligungs AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr Erträge aus Konzernbeteiligungen in Höhe von 0,89 Mio. Euro erzielt, die aus dem Konzernergebnis der Gesellschaft jedoch zu eliminieren waren.
Konzernumsatzvolumen erreicht in 2023 ohne Immobilientransaktionen 2,40 Mio. Euro (Vorjahr 8,95 Mio. Euro
Nachdem im Konzern im Vorjahrmit einer erfolgreichen und in diesem Volumen nicht wiederholbaren Immobilientransaktion ein Umsatzvolumen von 6,65 Mio. Euro generiert worden war, wurden in dem angespannten Immobilienmarktumfeld des Geschäftsjahres 2023 konzernweit Immobilientransaktionen mit Ausnahme einer unbedeutenden Restantenbereinigung nicht vorgenommen. Gewinnbeiträge aus Immobilienverkäufen sind daher in 2023 im Konzern der RCM Beteiligungs AG nur in unwesentlicher Höhe entstanden.
Die in den vergangenen Geschäftsjahren im Konzern auf Grund der regen Verkaufstätigkeit rückläufigen Netto-Kaltmieterträge haben sich in 2023 erfreulicherweise wieder erhöht und werden für das abgelaufene Geschäftsjahr in Höhe von 1,19 Mio. Euro (Vorjahr 1,15 Mio. Euro) ausgewiesen.
Die konzernweiten Personalkosten konnten im Geschäftsjahr 2023 nochmals weiter vermindert werden und beliefen sich nun auf noch 1,53 Mio. Euro (Vorjahr 1,58 Mio. Euro). Spürbare Fortschritte hat die RCM Beteiligungs AG auch mit ihrem konzernweit wirksamen Programm zu Realisierung von Kostensenkungen gemacht. So ist es der Gesellschaft gelungen, die konzernweiten sonstigen betrieblichen Aufwendungen (bereinigt um die Aufwendungen für Finanzgeschäfte) gegenüber dem Vorjahr um ca. 0,20 Mio. Euro bzw. ca. 16% auf nun noch 1,07 Mio. Euro (Vorjahr 1,27 Mio. Euro) zu reduzieren. Die sonstigen betrieblichen Erträge (ebenfalls bereinigt um die Erträge aus Finanzgeschäften sowie um die Auswirkungen einer bilanziellen Umgliederung einer Abschreibungsposition) erhöhten sich dagegen auf 0,57 Mio. Euro (Vorjahr 0,37 Mio. Euro).
Die konzernweiten Bankverbindlichkeiten wurden im Berichtsjahr nach der kräftigen Verminderung im Vorjahr nochmals um 0,30 Mio. Euro reduziert und belaufen sich nun auf nur noch auf 15,90 Mio. Euro (Vorjahr 16,20 Mio. Euro). Davon profitiert hat auch der Zinssaldo des Konzerns (einschl. Einnahmen aus Dividenden), der trotz der kräftig gestiegenen Zinsen mit + 0,15 Mio. Euro (Vorjahr + 0,20 Mio. Euro) erneut positiv ausgewiesen wird.
Eigenkapitalquoten im Konzern weiter überdurchschnittlich hoch
Die weiterhin überdurchschnittlich hohe Konzerneigenkapitalquote an der Bilanzsumme hat sich zum 31.12.2023 nur leicht vermindert und erreicht zum 31.12.2023 52,2% (Vorjahr 54,2%), in der Einzelgesellschaft liegt die Eigenkapitalquote an der Bilanzsumme mit 64,8% (Vorjahr 58,1%) inzwischen sogar über der Schwelle von 60%. Bei den Konzerngesellschaften ragt vor allem die SM Wirtschaftsberatungs AG mit einer Eigenkapitalquote von 87,9 % (Vorjahr 84,2%) heraus.
Erfreulicher Start in das Geschäftsjahr 2024, Rückkehr in die Gewinnzone erwartet
Mit dem Abschluss eines wichtigen Mietvertrages in einem ihrer großen Gewerbeprojekte, der nun zu leicht höheren Konditionen prolongiert werden konnte, ist der RCM Beteiligungs AG ein erfolgreicher Start in das Geschäftsjahr 2024 gelungen. Verbunden mit dem Wegfall der eingangs geschilderten Einmalbelastungen des Jahres 2023 sowie den sich anhaltend positiv auswirkenden Verbesserungen ihrer operativen Geschäftstätigkeit geht die Gesellschaft davon aus, dass sie für das laufende Geschäftsjahr 2024 ein deutlich verbessertes Ergebnis ausweisen kann und rechnet dabei mit der Rückkehr in die Gewinnzone.
RCM Beteiligungs AG
Der Vorstand