RCM Beteiligungs AG kehrt im zweiten Geschäftsjahresquartal mit ihrem Konzern operativ in die Gewinnzone zurück
Nachdem das Auftaktquartal des Geschäftsjahres 2023 noch von den Auswirkungen der EU-Sanktionen gegen Russland geprägt worden war, legt die RCM Beteiligungs AG nach dem zweiten Geschäftsjahresquartal nun spürbar verbesserte Geschäftszahlen vor und kehrt mit ihrem konzernweiten operativen Betriebsergebnis wieder in die Gewinnzone zurück. Die Gesellschaft weist zum 30.06.2023 mit + 0,04 Mio. Euro nun wieder einen operativen Konzernbetriebsgewinn aus, nach den ersten drei Monaten war das operative Konzernbetriebsergebnis noch mit – 0,1 Mio. Euro ausgewiesen worden.
Das Konzern-EBT stellt sich zum 30.06.2023 auf – 0,63 Mio. Euro (Vorjahresperiode – 1,47 Mio. Euro). Die Risikovorsorgeposition wurde dabei im laufenden Geschäftsjahr in Höhe von 0,81 Mio. Euro dotiert. Hierin enthalten ist eine aufgrund der ausgeweiteten Sanktionen gegen Russland bereits im ersten Quartal gebildete Risikovorsorge in Höhe von 0,7 Mio. Euro. Betroffen war die letzte im Konzernwertpapierportfolio der RCM Beteiligungs AG noch bilanzierte Position eines in Russland ansässigen und dort geschäftlich erfolgreich tätigen Emittenten, dessen fristgerecht und im vollen Umfang geleisteten Zinszahlungen nun nicht mehr an deren in der EU oder in der USA ansässigen Eigentümer weitergeleitet werden dürfen. Wertpapiere russischer Emittenten werden im Konzernwertpapierportfolio nun nicht mehr bilanziert.
Die Konzernumsatzerlöse stellen sich zum 30.06.2023 auf 1,3 Mio. Euro (Vorjahresperiode 8,0 Mio. Euro). In den Vergleichszahlen des Vorjahres waren Umsatzerlöse aus Immobilientransaktionen im Volumen von 6,7 Mio. Euro enthalten. In den Umsatzerlösen werden Mieterträge aus der Vermietung eigener Bestände in nahezu unveränderter Höhe von 0,6 Mio. Euro (Vorjahresperiode 0,6 Mio. Euro) ausgewiesen.
Die konzernweiten sonstigen betrieblichen Aufwendungen (ohne Finanzgeschäft) haben sich in der ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres um ca. 22% auf nun noch 0,5 Mio. Euro (Vorjahresperiode 0,7 Mio. Euro) reduziert. Ebenfalls rückläufig haben sich in 2023 die konzernweiten Personalkosten entwickelt. Diese lagen zum 30.06.2023 bei 0,7 Mio. Euro, in der Vorjahresperiode waren für Personalkosten noch 0,8 Mio. Euro aufgewendet worden.
Auch nach den in den vergangenen Monaten eingetretenen erheblichen Zinssteigerungen weist die RCM mit + 0,1 Mio. Euro einen positiven Konzernzinssaldo aus, wobei die bei 0,3 Mio. Euro liegenden konzernweiten Zinsaufwendungen entgegen der Marktentwicklung sogar um ca. 3% reduziert werden konnten.
Ganz wesentlich wird diese erfreuliche Entwicklung von der weiterhin überdurchschnittlich hohen Konzerneigenkapitalausstattung getragen. So hat sich die im Branchenvergleich ohnehin schon überdurchschnittlich hohe Konzerneigenkapitalquote zum 30.06.2023 nach einer Reduzierung der konzernweiten Verbindlichkeiten um ca. eine Mio. Euro nochmals weiter auf nun 54,9 % (31.12.2022: 54,2 %) erhöht.
In der Einzelgesellschaft liegt das Periodenergebnis zum 30.06.2023 mit – 0,6 Mio. Euro (Vorjahresperiode – 2,0 Mio. Euro) im Vergleich zum ersten Quartal nur wenig verändert. Dagegen wird das operative Betriebsergebnis der Einzelgesellschaft in dem weiterhin schwierigen Umfeld des Immobilienmarktes auch zum 30.06.2023 mit einem Gewinn von + 0,1 Mio. Euro (Vorjahresperiode 0,8 Mio. Euro) ausgewiesen. Die RCM Beteiligungs AG hat in der Einzelgesellschaft im laufenden Geschäftsjahr Verbindlichkeiten in Höhe von mehr als zwei Mio. Euro zurückgeführt, sodass sich die Eigenkapitalquote zum 30.06.2023 weiter erhöht hat und nun 61,2 % (31.12.2022: 58,1%) erreicht.
Die RCM Beteiligungs AG sieht sich in dem aktuellen von rückläufigen Immobilienpreisen, kräftigen Zinserhöhungen und zahlreichen Immobilienprojektabsagen geprägten Marktumfeld in ihrer konservativen Bilanzpolitik, die für ihren gesamten Konzern eine nach den strengen Rechnungslegungsvorschriften des HGB angewendete Bilanzierung vorsieht ebenso vollauf bestätigt wie in ihrer zuletzt zurückhaltenden Investitionspolitik. Die Gesellschaft freut sich, dass sie angesichts ihrer umfangreichen Eigenmittel- und Liquiditätsausstattung in der Lage ist, nun Investitionschancen, die sich aus dem gesunkenen Immobilienpreisniveau ergeben werden, zügig nutzen zu können.
RCM Beteiligungs AG
Der Vorstand